Förderung:
7. EU-Forschungsrahmenprogramm FP7/2007-2013
Fördernummer 286772
Laufzeit:
01.12.2011-30.11.2013
Teilnehmer:
Deutschland:
- Hydro-Air international irrigation systems GmbH
- Agrargesellschaft „Niederer Fläming“ mbH Petkus
- Universität Bremen
- Verein zur Förderung des Technologietransfers an der Hochschule Bremerhaven e. V. (TTZ)
Österreich:
- Pessl Instruments GmbH
- Integrated Microsystems Austria GmbH
- Technische Universität Wien
Polen:
- Universität Olsztyn
Großbritannien:
- Soil Moisture Sense ltd.
Ziel:
Entwicklung und Implementierung eines bedarfsgerechten, vollautomatischen und kombinierten Bewässerungs- und Düngesystems, das den landwirtschaftlichen Fachkräften die Überwachung und Steuerung des Wasser- und Düngemittelverbrauchs ermöglicht. Das entwickelte System soll eine direkte, maßgeschneiderte Wasser- und Düngemittelversorgung ermöglichen – für jede Anbaupflanze spezifisch.
Durchführung/Ablauf:
Entwicklung eines Systems, bestehend aus drei Hauptkomponenten: dem Bodensensor, dem Düngemischmodul inklusive Dosiersystem und der Steuerung. Durch diese Komponenten kann das System die Zielstellung der bedarfsgerechten Düngung und Bewässerung erfüllen. Indem es die Bewässerung mit einer just-in-time-Düngung (Fertilization) kombiniert, hat das zu entwickelnde System zahlreiche Vorteile für den Anwender, z. B. mit Hilfe einer effiziente Bewässerungs- und Düngemitteltechnologie auf klimatische Schwankungen, Wetterextreme und auch auf veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen flexibel und bedarfsgerecht reagieren zu können.
Ergebnis:
Die drei entwickelten Prototypen wurden auf einem 25 ha großen Getreidefeld im Land Brandenburg im Jahr 2013 getestet und das Feld mit dem OPTIFERT-System gedüngt. Boden und Pflanzen wurden während der ganzen Saison beobachtet und analysiert. Auf einem ebenfalls 25 ha großen Nachbarfeld wurden die Pflanzen herkömmlich gedüngt. Durch den Vergleich beider Versuchsfelder wurde die Leistung der Prototypen hinreichend belegt. Da der Dünger auf dem behandelten Versuchsfelt gezielter eingesetzt wurde, stellte sich aufgrund der niedrigen Dosis auch eine deutlich geringere Umweltbelastung heraus.
Auszeichnungen:
Silbermedaille auf der Agritechnica für “Sensor-Prototyp”